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In seinem ersten Buch "Lärmende Geschenke" lädt uns der Autor Uli Reiter zu einem spannenden Gang durch die Geschichte ein. Ausgehend von den Stadtgesellschaften Mesopotamiens, über das Mittelalter bis hin zur Moderne beschreibt er mit Mitteln der Systemtheorie nach Niklas Luhmann Vorformen, Funktion und Evolution von Bestechung und Korruption. So ermöglicht er eine überraschend neue Sichtweise und stellt dabei die unbequeme Frage, ob Bestechung und Korruption nur Probleme erzeugen oder ob sie nicht vielmehr als subversives Sinnangebot zur Lösung anderer gesellschaftlicher Probleme verstanden werden sollten?
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Neue Zürcher Zeitung, 17.10.2009, Jochen Hörisch »Reiters ungemein anregende Studie wirft einen erfrischenden Blick nicht nur auf die Logik, sondern auch auf die lange Vorgeschichte der modernen Korruption. Gleichsam nebenbei liefert der Autor eine alternative Kulturgeschichte (...), die dabei zu verblüffenden Resulaten kommt. (...) Das freundliche Angebot, dieses Buch zu lesen, sollten kluge Köpfe nicht ablehnen.«
Frankfurter Rundschau, Harry Nutt, 23.12.2009 »Reiter durchforstet untergegangene Hochkulturen nach ihrem Verständnis von Gabe und Gegengabe und rechnet die Gewinne und Verluste durch, die Bestechung, Ablass und Vergeltung in ihrer jeweiligen historischen Situation ergeben. So störend und schädlich Korruption gerade für komplexe Funktionssysteme sein kann, ist sie doch auch ein Effizienz verheißendes Phänomen.«
Sozialwissenschaftliche Literatur Rundschau, Heft 60/2010, Lothar Quandt »Das Buch ist eine ungewöhnliche, nämlich unsere gewohnte Sicht umstürzende Lektüre; was nicht heißt, dass diese Lektüre zugunsten des Vergnügens auf Genauigkeit und Geduld verzichten könnte. (...) Die historischen Durchläufe gewähren immer überraschende Einsichten und zeigen, wie sich der Perspektivenwechsel lohnt. Eine Lektüre also, die im besten Sinne zu denken gibt.«
H-Soz-u-Kult, 23.10.2012, Felix Saurbier »... handelt es sich bei Reiters Buch um eine anregende Lektüre, deren Verdienst insbesondere darin besteht, den Blick auf die thematische Bandbreite und die historischen Dimensionen des Phänomens „Korruption“ zu lenken. Gerade Reiters Plädoyer für eine Sichtweise, die weniger durch moralische Entrüstung verzerrt als durch wissenschaftliches Erkenntnisinteresse geleitet ist, gilt es vor diesem Hintergrund zu würdigen.«
Aus dem Geleitwort von Prof. Peter Fuchs »Dem Buch gelingt jedenfalls eine ungemein spannende Inszenierung der Deutbarkeit von Korruption (und ihrer Äquivalente). Es ist selbst: bestechend.«